Totalrepair – Standards beim Klimaschutz

K+L-Netzwerk Totalrepair setzt neue Standards beim Klimaschutz

Mit Unterstützung des Schweizer Händlerverbands der Volkswagen Konzernmarken und dem Netzwerk Totalrepair hat die AMAG Import AG einen Branchenfahrplan für Karosserie- und Lackbetriebe entwickelt. Dabei handelt es sich um den ersten seiner Art in der Schweiz. Der Branchenfahrplan, der am 27. Februar interessierten Kreisen präsentiert wurde, enthält eine Massnahmenliste mit grossem Anwendungspotenzial und steht allen Interessierten öffentlich zugänglich zur Verfügung.

Branchenfahrplan für CO2-Reduktion

Totalrepair legt grossen Wert auf qualitativ hochwertige sowie ressourcenschonende Reparaturlösungen. Kundinnen und Kunden erhalten bis zu 16 Jahre Zusatzgarantie auf Karosseriearbeiten. Für die CO2-Reduktion bei der Karosserie- und Lackreparatur wurde nun der erste Branchenfahrplan der Schweiz erarbeitet. Dieser Plan wurde von der act Cleantech Agentur Schweiz AG in Zusammenarbeit mit Totalrepair entwickelt und schliesslich vom Bundesamt für Energie (BFE) bewilligt. Der Branchenfahrplan für Karosserie- und Lackbetriebe zielt darauf ab, klare Ziele und Massnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft anzustossen und unterstützt die Branche bei der Umsetzung der Vorgaben des Klima- und Innovationsgesetzes (KlG).

Der Branchenfahrplan enthält konkrete Massnahmen, die Branchen und deren Unternehmen dabei helfen, ihre Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Es zeigt die typische Verteilung der Emissionen, beschreibt branchenspezifische Anlagen und listet mögliche Massnahmen auf, die umgesetzt werden können, um das Ziel der Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Der Branchenfahrplan, den die AMAG mit sieben Pilotbetrieben unterschiedlicher Grösse und Betriebsstruktur erarbeitet und am 27. Februar interessierten Kreisen präsentiert hat, bietet insbesondere auch kleineren Betrieben mit begrenzten Ressourcen direkten Zugang zu einer typischen Treibhausgas-Bilanzierung sowie zu möglichen Massnahmen zur Reduzierung der Emissionen. Schon rund 130 Betriebe sind dem Netzwerk angeschlossen. Die im Branchenfahrplan definierten Massnahmen mit unterschiedlicher Ausprägung sind für alle K+L-Betriebe anwendbar .

Realisierbare Umweltstandards

Oliver Stegmann, Director of Group Aftersales bei AMAG Import: «Für uns ist dieser Branchenfahrplan die Basis, um wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig in der Praxis realisierbare Umweltstandards für unser eigenes Totalrepair-Netz zu definieren» Dabei ging es der AMAG um sofort umsetzbare Massnahmen, die auch ohne grossen administrativen Aufwand oder erhebliche Investitionen  von den Betrieben in Angriff genommen werden können. So werden bereits erste Schritte zur CO2-Reduktion auf den Weg gebracht. Ausserdem sei der Branchenfahrplan wichtig, um das Gespräch mit den Verbänden und weiteren interessierten Akteuren im Reparaturmarkt erneut aufzunehmen. «Wünschenswert wäre es, gemeinsam ein den Konsumenten Orientierung verschaffendes Branchenlabel für ressourcenschonende Instandstellungen von Karosserien zu erarbeiten.» Der Branchenfahrplan könne jetzt mit interessierten Verbänden zu einem Netto-Null-Fahrplan gemäss KIG Artikel 5 weiterentwickelt werden und dabei die Förderfähigkeit von technologischen Innovationen bereits integrieren. «Dies eröffnet auch die Möglichkeit für Fördergesuche gemäss KIG Artikel 6», wie Oliver Stegmann sagt.

Der Branchenfahrplan basiert auf individuellen Dekarbonisierungsplänen dieser sieben  Karosserie- und Lackierbetriebe, die am Projekt mit viel Engagement teilnahmen. Sowohl Garagenbetriebe mit integrierter K+L-Abteilung wie auch reine K+L-Betriebe waren darunter, erst kürzlich erstellte Gebäude wie auch ältere Liegenschaften und Einrichtungen – dies, um ein repräsentatives Bild der Schweizer K+L-Landschaft zu gewährleisten. Laut Paule Anderegg, Fachspezialistin beim Bundesamt für Energie BFE, wird das Engagement der AMAG sehr geschätzt. «Bis im letzten Jahr haben wir durch Energie Schweiz die Erarbeitung von Fahrplänen für Unternehmen und Branchen unterstützt, die schon vor dem Klima- und Innovationsgesetz , eine Netto-Null-Strategie entwickeln wollten. Der Branchenfahrplan, der auf Initiative der AMAG erstellt wurde, war dann tatsächlich der erste Branchenfahrplan überhaupt, den wir erhalten haben. Er hat wichtige Erkenntnisse gebracht und ist uns sehr wichtig.»

Der Branchenfahrplan kann hier runtergeladen werden.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
vorstand@shvk.ch

By |2025-03-11T18:03:44+01:00Februar 28th, 2025|News|0 Comments
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